Livni kehrt in die Politik zurück

Israels frühere Außenministerin gründet eigene Partei

  • Lesedauer: 1 Min.

Tel Aviv (dpa/nd). Knapp zwei Monate vor der israelischen Parlamentswahl hat die frühere Außenministerin Zipi Livni ihre Rückkehr in die Politik angekündigt. Zugleich teilte die Politikerin am Dienstag in Tel Aviv mit, sie werde eine neue Partei mit dem Namen »Die Bewegung - geführt von Zipi Livni« gründen.

Mit dieser Neugründung wolle sie bei der Knesset-Wahl am 22. Januar antreten und für demokratische Werte kämpfen. Livni leitete bis März die größte Oppositionspartei Kadima. Dann aber unterlag sie bei einer innerparteilichen Wahl ihrem Rivalen Schaul Mofas.

Bei den internen Vorwahlen der in Israel regierenden Likud-Partei haben sich Hardliner inoffiziellen Ergebnissen zufolge wichtige Listenplätze gesichert. Wie der israelische Rundfunk am Montagabend berichtete, führen Erziehungsminister Gidon Saar und Umweltminister Gilad Erdan die Kandidatenliste der konservativen Partei von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu an. Mit Danny Danon und Jariv Levine hätten auch zwei Siedlervertreter aus dem Westjordanland sowie der Ultranationalist Moshe Feiglin wichtige Plätze auf der Liste sicher. Die ersten beiden Listenplätze des rechten Blocks sind für Likud-Chef Netanjahu und den Israel-Beitenu-Vorsitzenden, Außenminister Avigdor Lieberman, reserviert.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal