Schulgesetz entlastet Lehrer - etwas

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Schwerin (dpa/nd). Mecklenburg-Vorpommerns Lehrer werden von Bürokratie entlastet. Der Landtag änderte gestern mit den Stimmen der SPD/CDU-Koalition das Schulgesetz. So müssen die Pädagogen künftig nicht mehr für jeden Schüler einen Förderplan erstellen, sondern nur noch für Kinder, die Hilfe benötigen. Für die Bewertung der schulischen Leistungen werden landesweit einheitliche Maßstäbe festgelegt. Bisher hat jede Schulkonferenz selbst entschieden, ab welcher Punkt- oder Fehlerzahl es eine bestimmte Zensur gibt. Das erschwerte die Vergleichbarkeit von Zeugnissen. Auch die Bewertung des Arbeits- und Sozialverhaltens (Kopfnoten) soll künftig nach einem landesweit einheitlichen System erfolgen. Der Opposition geht das Gesetz nicht weit genug. Die Entlastungen machten gerade neun Minuten pro Woche aus, rechnete die LINKE-Bildungspolitikerin Simone Oldenburg im Landtag vor. »Die Probleme an den Schulen werden so nicht gelöst.« Die Grünen-Abgeordnete Ulrike Berger kritisierte den Wegfall der Förderpläne für den Großteil der Schüler. Künftig müsse es nicht einmal für versetzungsgefährdete Schüler einen solchen Plan geben.

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