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Blockaden in Dresden und Magdeburg

Vorbereitung für 2013

  • Lesedauer: 2 Min.

In Dresden und in Magdeburg gehen die Vorbereitungen auf Proteste gegen große Naziaufmärsche in die heiße Phase. In beiden Städten versucht die rechte Szene, das Gedenken an Kriegszerstörungen zu vereinnahmen. Dem wollen sich Nazigegner mit unterschiedlichen Protestformen entgegen stellen. In Magdeburg, wo zuletzt regelmäßig über 1000 Nazis marschierten, wird für den 12. Januar mobilisiert. Ein breites »Bündnis gegen Rechts« organisiert bereits zum dritten Mal eine »Meile der Demokratie«, mit der Plätze in der Innenstadt besetzt werden sollen. Sie sei »Anlaufpunkt für Protest und weitere Aktionsformen«, heißt es etwa in einem kürzlich veröffentlichten Aufruf des Landesverbands der LINKEN.

Daneben ruft ein in diesem Jahr gegründetes Bündnis »Magdeburg nazifrei« zu Blockaden auf. Mobilisiert werde bundesweit, heißt es; derzeit rechne man mit »mindestens 20 Bussen und vielen Reisegruppen«. Regional bereitet man sich zudem auf einen denkbaren Naziaufmarsch am 19. Januar 2013 vor. Zur Teilnahme an den Blockaden in Magdeburg wird auch von Linkspartei und Grünen sowie aus kirchlichen Kreisen aufgerufen. Laut Bundesarbeitsgemeinschaft »Kirche und Rechtsextremismus« werde es sowohl in Magdeburg wie erneut in Dresden »christliche Blockadepunkte« geben. Ein diesbezüglicher Aufruf werde von Bischöfen und Pfarrern unterstützt.

In Dresden wird mobilisiert für den 13. Februar. Das Bündnis »Dresden nazifrei« ruft erneut zu Blockaden auf und organisiert zudem den »Spaziergang Täterspuren«, der in der Stadt eine kritische Aufeinandersetzung mit der Geschichte befördern soll. Die von der Stadt begründete »AG 13. Februar« ruft erneut zur Menschenkette um die Innenstadt auf und hat angekündigt, die oft kritisierte Gedenkveranstaltung auf dem Heidefriedhof überarbeiten zu wollen. Außerdem soll es vertrauliche Gespräche zwischen der AG und dem Bündnis »Dresden nazifrei« geben. Etliche Mitglieder der AG halten die Blockaden für nicht legitim. hla

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