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Patriot-Einsatz begann

Türkei: Bundeswehr unterwegs zu Stationierungsort

  • Lesedauer: 1 Min.
Der Patriot-Einsatz der Bundeswehr in der Türkei zum angeblichen Schutz vor möglichen Raketenangriffen aus Syrien hat begonnen.

Istanbul (AFP/nd). Deutsche Soldaten entluden am Montag im türkischen Mittelmeerhafen Iskenderun ihre Patriot-Luftabwehrraketen und das dazugehörige Gerät von einem Frachtschiff, wie der Presseoffizier des deutschen Kontingents, Oberstleutnant Frank Sarach, mitteilte. Auch die Patriots des niederländischen Kontingents trafen ein.

Die deutschen Patriots wurden unter strengen Sicherheitsvorkehrungen in Iskenderun entladen. Sarach sagte, die Verlegung der etwa 300 Fahrzeuge in den Stationierungsort Kahramanmaras über den rund 200 Kilometer langen Landweg von der Mittelmeerküste werde an diesem Dienstag und Mittwoch erfolgen. Kahramanmaras ist etwa 100 Kilometer Luftlinie von der syrischen Grenze entfernt. Am Sonntag waren rund 240 Bundeswehrsoldaten in der Türkei angekommen. Die deutschen Patriots sollen Anfang Februar einsatzbereit sein.

Das Bundeswehr-Kontingent gehört zu einer NATO-Mission zum angeblichen Schutz des Bündnismitgliedes Türkei vor möglichen Raketenangriffen aus Syrien. Die Patriot-Luftabwehrsysteme der Bundeswehr können Flugzeuge und Raketen bekämpfen und sollen nach offizieller Darstellung ein mögliches Übergreifen des bewaffneten Konflikts in Syrien auf das Nachbarland Türkei verhindern. Der Nachrichtensender CNN-Türk zitierte einen NATO-Sprecher mit den Worten, es gehe lediglich um die Verteidigung von Städten wie Kahramanmaras gegen mögliche Angriffe, nicht um ein Eingreifen in Syrien.

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