Breivik beklagt »schwere Folter«

  • Lesedauer: 1 Min.

Oslo (AFP/nd). Der wegen der Ermordung von 77 Menschen verurteilte norwegische Rechtsextremist Anders Behring Breivik hat Klage gegen die Haftbedingungen eingereicht. Breivik empfinde diese als »schwere Folter«, sagte sein Anwalt Tord Jordet. Insbesondere wende sich der 33-jährige Extremist mit seiner Klage gegen seine Isolationshaft im Hochsicherheitsgefängnis von Ila. Die Beschwerde richtet sich Jordets Angaben zufolge gegen die norwegische Justizministerin Grete Faremo und den Direktor des Gefängnisses, Knut Bjarkeid. Breivik sei jedwede Kommunikation »fast vollständig« verboten, sagte der Anwalt. Außerdem werde er ständig körperlich durchsucht. Auch weitere Punkte fielen strafgesetzlich unter den Punkt der »schweren Folter«. »Egal welches Verbrechen jemand begangen hat, er darf nicht erniedrigend behandelt werden«, sagte Jordet.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal