Werbung

Ein Spieler?

SCHACH

  • Carlos García Hernández, Schachlehrer
  • Lesedauer: 2 Min.

Louis-Charles Mahé de La Bourdonnais, Schachspieler. Wir können die Wirkung dieser Vorstellungsformel jedes Mal, wenn Monsieur de La Bourdonnais (1795-1840) sie ausgesprochen hat, nur ahnen. »Der Sohn des Gouverneurs in der Réunion Insel ein Spieler?«, dürfte nicht selten die verwunderte bis bestürzte Reaktion gewesen sein. Doch dieser Mann war nicht einfach Schachspieler, sondern einer der besten des 19. Jahrhunderts, zu dem er sich Dank seines Lehrers Alexandre Deschapelles (Frankreich; 1780 - 1847) entwickeln konnte. 1834 spielte de La Bourdonnais in London ein berühmtes Match gegen Alexander MacDonnell (Irland; 1798 - 1825). Von 88 Partien gewann er 44, verlor 30, und 14 Mal gab es ein Remis. Wir stellen heute die 14. Partie vor. Nach dem Matchsieg gründete La Bourdonnais in Paris »Le Palamede«, das erste Schachmagazin der Geschichte.

McDonnell, Alexander - De Labourdonnais, Louis Charles Mahé [B21- Sizilianisch; Morra-Gambit], London, 1834 (14. Partie)

1.e4 c5 2.f4 e6 3.Sf3 d5 4.e5 Sc6 5.c3 f6 6.Sa3 Sh6 7.Sc2 Db6 8.d4 Ld7 9.Se3? [Der Springer auf c2 war wesentlich. Die beste Variante wäre gewesen: 9.Le2 Sf5 10.exf6 gxf6 11.g4] 9...cxd4! 10.cxd4 Lb4+ 11.Kf2 [11.Ld2? Sxd4] 11...0-0 12.Kg3 fxe5 13.fxe5 Le8! 14.Kh3 Lh5 15.g4 Lg6 16.Lg2 Le4 17.g5 Sf5 18.Sxf5 Txf5 19.Le3 Lxf3 20.Lxf3 Sxe5! 21.Lg4 [21.dxe5? Dxe3 22.Tf1 Taf8] 21...Sxg4 22.Dxg4 Taf8 23.Thg1 Ld6 24.Lc1 Tf3+ 25.Kh4 [Im Diagramm] 25...T8f4! 0-1

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal