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Eine enge Gasse für großes Leid

Bestes Pressefoto 2012 zeigt Trauer um getötete Kinder im Gaza-Streifen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (nd). Tote Kinder - der emotionale Stich ins Herz des Betrachters ist unabwendbar. Wer in die Gesichter auf diesem Foto sieht, die der Toten wie die der Lebenden, wird für die Tötung dieser jungen Menschen keine Rechtfertigung gelten lassen; welcher Grund auch immer vorgebracht werden mag.

Suhaib Hijazi, zwei Jahre alt, und ihr Bruder Muhammad, drei Jahre, starben gemeinsam mit ihrem Vater, als am 20. November eine israelische Bombe in ihr Haus in Gaza-Stadt einschlug und sie augenblicklich tötete. Solch Geschehen charakterisiert diesen israelisch-palästinensischen Konflikt; ebenso die Art, wie dessen Akteure - in diesem Fall israelische - töten. Und es ist auch überhaupt keine Ausnahme, dass die Kriegsopfer minderjährig sind.

Die internationale Jury des World-Press-Photo-Preises hat dieses Bild auch deshalb zu ihrem »Besten Pressefoto des Jahres 2012« gekürt. Aufgenommen hat es Paul Hansen von der Stockholmer Zeitung »Dagens Nyheter«. Auch die weiteren ausgezeichneten Bilder illustrieren Krieg und Tod im Nahen Osten. Den zweiten und dritten Platz belegten Fotos aus der umkämpften syrischen Großstadt Aleppo. Sie stammen von dem Italiener Fabio Bucciarelli und dem US-Amerikaner Javier Manzano. Bei der Jury waren in diesem Jahr über 103 481 Aufnahmen von 5666 Fotografen aus 124 Ländern eingereicht worden.

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