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Kerry: Wir müssen führen
US-Außenminister besteht auf Weltmacht-Anspruch
Washington (dpa/nd). Der neue US-Außenminister John Kerry hat den globalen Führungsanspruch der USA unterstrichen. Amerika dürfe auch angesichts knapper Kassen nicht der Versuchung erliegen, sich aus der Weltpolitik zurückzuziehen. Außenpolitik beeinflusse heute auch die globale Wirtschaft und damit das Wohlergehen von Millionen Amerikanern zu Hause. »Wir besitzen nicht mehr den Luxus, nur nach innen zu blicken«, sagte er bei einer seiner ersten größeren Reden seit der Amtsübernahme.
»Amerikas nationales Interesse zu führen bleibt in der Welt weiter bestehen«, betonte Kerry am Mittwoch (Ortszeit). Anfang des Monats hatte er Hillary Clinton an der Spitze des State Department abgelöst. Der 69-Jährige ehemalige Präsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei galt bislang als Gegner militärischer Alleingänge und Abenteuer.
Kerry will nächste Woche auf seiner ersten Auslandsreise als Minister auch Berlin besuchen und dort Bundeskanzlerin Angela Merkel treffen. Dabei dürfte es auch um den Vorschlag einer Freihandelszone zwischen Europa und den USA gehen. Ausführlich ging Kerry auf den Kampf gegen den Klimawandel ein und forderte zum gemeinsamen Handeln der gesamten Staatengemeinschaft auf. »Lasst es uns klar sagen: Wir sind davon alle betroffen.«
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