Ehrung der Frauen der Rosenstraße

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(epd). Mit einer Gedenkstunde soll heute an die Verhaftung jüdischer Zwangsarbeiter und die anschließenden Proteste von Ehefrauen im Februar 1943 erinnert werden. Der Jahrestag der sogenannten »Fabrik-Aktion« jährt sich in diesem Jahr zum 70. Mal.

Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr mit einem Totengebet am Gedenkstein in der Großen Hamburger Straße, wie das Anne-Frank-Zentrum in Berlin mitteilte. Im Anschluss daran sei ein Gang zum Denkmal in der Rosenstraße geplant, wo sich die ungewöhnlichen Proteste vor 70 Jahren ereignet haben.

Am 27. und 28. Februar 1943 waren in Berlin mehrere Tausend jüdische Zwangsarbeiter aus Fabriken und Wohnungen geholt und verhaftet worden. 6000 von ihnen sollen Schätzungen zufolge in Vernichtungslagern ermordet worden sein. Weitere rund 2000, mit nach Nazi-Jargon »arischen« Frauen verheiratete Männer wurden im Gebäude der jüdischen Sozialverwaltung in der Rosenstraße in Berlin-Mitte festgehalten. Dort protestierten die Ehefrauen tagelang gegen die Internierung und bekamen die Männer frei.

Die Gedenkfeier beginnt am 28. Februar um 17 Uhr in der Rosenstraße, Mitte, vor der Skulptur der Bildhauerin Ingeborg Hunzinger

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