Misslungener Neustart
dapd insolvent
Die Nachrichtenagentur dapd ist erneut insolvent. Geschäftsführer Ulrich Ende habe einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg gestellt, sagte eine Sprecherin des Gerichts. Der Journalist Ulrich Ende hatte erst am 1. Februar die insolvente Nachrichtenagentur übernommen. Mitinvestoren der neuen dapd Nachrichtenagentur Beteiligungs GmbH sollten die Unternehmer Wolfgang Pabst und Christoph Bausinger sein.
Die Nachrichtenagentur hatte für die acht Gesellschaften, die das aktuelle Tagesgeschäft bestritten, Anfang Oktober 2012 Insolvenz angemeldet. Im November wurden 98 von 299 Mitarbeitern entlassen. Die dapd war 2009 von den Investoren Martin Vorderwülbecke und Peter Löw gegründet worden. Sie hatten damals den Anspruch formuliert, den Marktführer Deutsche Presse-Agentur (dpa) verzichtbar zu machen. Vorläufer der dapd waren der Deutsche Depeschen Dienst (ddp) sowie der deutsche Dienst der US-amerikanischen Associated Press (AP). epd
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