Westergaard sagt Auftritt in der AdK ab
(dpa). Der wegen seiner Mohammed-Karikaturen gefährdete dänische Karikaturist Kurt Westergaard (77) hat seinen Auftritt in Berlin aus gesundheitlichen Gründen abgesagt. Das teilte die Akademie der Künste mit. Bei der Podiumsdiskussion am 5. März werde der Zeichner aber mit einer Videobotschaft vertreten sein.
Bei der Veranstaltung unter dem Motto »Satire ist kein Himbeerwasser« (Heinrich Böll) geht es um die Freiheit und Verantwortung von Satire. Erwartet werden der deutsche Kabarettist Dieter Hildebrandt und der österreichische Karikaturist Gerhard Haderer, dem Blasphemie vorgeworfen wird.
Westergaard hatte mit seinen Mohammed-Karikaturen in der Zeitung »Jyllands-Posten« einen weltweiten Streit ausgelöst. Seitdem steht er unter Polizeischutz. Am Neujahrstag 2010 entging er nur knapp einem Attentat in seinem Haus. In Dänemark reißt seither die Serie von Mordanschlägen gegen Islamkritiker nicht ab.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.