Land übernimmt Westwall-Ruinen
Mainz (dpa/nd). Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat die Übernahme der Ruinen des im Zweiten Weltkriegs errichteten Westwalls mit der überregionalen Bedeutung der Anlage begründet. Die Ruinen seien Zeugnis deutscher Geschichte, betonte Finanzstaatssekretär Salvatore Barbaro (SPD) am Freitag in der Antwort auf eine Anfrage der CDU-Landtagsfraktion in Mainz. Das Land habe die Bunkerruinen in das Verzeichnis der Kulturdenkmäler aufgenommen und wolle sie als Friedensmahnmal erhalten.
Anfang Januar hatte der damalige Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) eine Vereinbarung mit dem Bund unterzeichnet, wonach das Land von Oktober 2014 den Teil der Anlage in Rheinland-Pfalz verwaltet. Da das Land künftig auch den Schutz der Anlage sichern muss, erhält es vom Bund 25 Millionen Euro. Der Westwall wurde in Vorbereitung auf den Zweiten Weltkrieg zwischen 1936 und 1940 errichtet. Er erstreckt sich auf mehr als 600 Kilometern von Kleve (Nordrhein-Westfalen) bis an die Schweizer Grenze.
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