Kontroverse Debatte nach Thatchers Tod in Großbritannien

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London (dpa/nd). Um die Würdigung der verstorbenen früheren Premierministerin Margaret Thatcher ist in Großbritannien eine kontroverse Diskussion entbrannt. Kritiker erklärten, Thatcher habe mit ihrer Politik des sozialen Kahlschlags das Land gespalten und deshalb keine staatlich finanzierte Trauerfeier mit militärischen Ehren verdient. Außenminister William Hague, einer der politischen Ziehsöhne Thatchers, verteidigte die für Premierminister ungewöhnlich groß angelegte Trauerfeier. Großbritannien könne sich das leisten. Die wohlhabende Familie Thatcher hatte sich bereits zuvor bereiterklärt, einen Teil der Kosten zu übernehmen.

Thatcher soll am nächsten Mittwoch bei einem Trauerzug durch London und mit einem Gottesdienst in der St. Paul's Kathedrale vor 2500 Gästen aus aller Welt die letzte Ehre erwiesen werden.

Unterdessen scheuten Gegner der umstrittenen Politikerin auch nach deren Tod nicht vor beißenden Kommentaren zurück. Britische Zeitungen druckten am Mittwoch Bilder mit Graffiti, auf denen zu lesen war: »Roste in Frieden, Eiserne Lady!«.

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