Aigner dämpft Hoffnungen der Bauern

Ministerin verspricht keine höheren Milchpreise

  • Lesedauer: 1 Min.

Berchtesgaden (dpa/nd). Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) hat Hoffnungen der deutschen Milchbauern auf höhere Marktpreise gedämpft. »Ich verspreche nichts, was ich nicht halten kann«, sagte Aigner gestern bei einer Demonstration des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter in Berchtesgaden. Sie wolle sich aber weiterhin für die Belange der Milchbauern einsetzen, bekräftigte die Ministerin.

Einige hundert Landwirte nutzten die Agrarministerkonferenz des Bundes und der Länder zu der Kundgebung, es gab Pfiffe und Buhrufe. Die Minister diskutieren über die Agrarreform der Europäischen Union, die bis Juni unter Dach und Fach sein soll. Am Freitag soll EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos zu der Runde stoßen.

Der Vorsitzende des Milchviehhalter-Verbandes, Romuald Schaber, bekräftigte die Forderung nach einem höheren Milchpreis für die Bauern. Mit durchschnittlich 33 Cent je Kilo liege er um etwa 15 Cent unter dem, was notwendig sei, um die Kosten zu decken. Am ersten Tag des Ministertreffens wurden noch keine Beschlüsse aus der Runde bekannt.

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