Zäsur in der Stadtentwicklung

Martin Kröger zum Spatenstich am Holzmarkt

  • Lesedauer: 1 Min.

Der erste Spatenstich bei Neubauprojekten ist normalerweise alles andere als eine glamouröse Angelegenheit. Häufig werden dazu Politiker in dunklen Limousinen angegekarrt, die dann lustlos eine Schaufel in die Erde stoßen. Es folgt das obligatorische Pressefoto und Shakehands mit den Investoren. Einen solchen Spatenstich hätte es sicherlich auch auf dem Spree-Grundstück an der Holzmarktstraße gegeben, wenn die ursprünglichen Horrorpläne für noch mehr Hochhäuser durchgesetzt worden wären.

Doch daraus wurde glücklicherweise nichts - stattdessen wird es jetzt am 1. Mai ein rauschendes Fest geben, weil die Genossenschaft »Holzmarkt« an der Spree ihre Chance bekommt. Für die Stadtentwicklung in Berlin, die sich in den 90er Jahren vor allem durch gigantische, überdimensionierte Projekte auszeichnete, stellt das Projekt »Holzmarkt« eine Zäsur dar: Weg von Beton und Stahl hin zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung.

Auf satte 55 Seiten ist das Konzept für das Projekt »Holzmarkt« inzwischen angewachsen. Neben einem Studentendorf, Ateliers, einer Kita und einem Club soll auf dem Gelände auch Gemüse angebaut werden. Mitten im Zentrum entsteht also eine alternative Großstadtoase. Dass das mehr Flair als Betonklötze hat, versteht sich von selbst - Chapeau Holzmarkt-Genossenschaft!

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