Umbesetzungen in Irak

Nach Terrorwelle Geheimdienststruktur verändert

  • Lesedauer: 1 Min.
Angesichts einer neuerlichen Welle von Anschlägen in Irak hat Regierungschef Maliki am Dienstag eine Neuordnung der Sicherheitskräfte verfügt.

Bagdad (AFP/nd). Veränderungen der Strukturen und »in der Führung der Einheiten« der vor allem für die öffentliche Sicherheit verantwortlichen Spezialverbände hat der irakische Ministerpräsident Nuri al-Maliki bekanntgegeben. Allein am Dienstag waren bei einer Serie von Anschlägen 21 Menschen getötet worden. Maliki nannte in seiner Mitteilung keine weiteren Details. Ein irakischer Regierungsvertreter sagte gegenüber AFP, der bislang für die Sicherheit in der Hauptstadt Bagdad zuständige Generalleutnant Ahmed Haschem werde ersetzt. Ma᠆liki hatte bereits am Montag eine Neuordnung angekündigt.

Bei der Explosion zweier mit Sprengstoff bestückter Autos in einem mehrheitlich von Turkmenen bewohnten Viertel der Stadt Tus Churmatu nördlich von Bagdad kamen am Dienstag drei Menschen ums Leben. Noch weiter nördlich, in Kirkuk, wurden zwei Viehhändler getötet, als auf einem Markt im Osten der Stadt zwei Bomben detonierten. Landesweit wurden zudem Dutzende Menschen verletzt.

In Tarmija, etwa 45 Kilometer nördlich von Bagdad, sprengte sich nach offiziellen Angaben während Zusammenstößen zwischen der Armee und bewaffneten Männern ein Selbstmordattentäter in die Luft. Er riss demnach drei Soldaten mit in den Tod. Weitere 13 Menschen starben bei Anschlägen in Abu Ghraib westlich von Bagdad und Bakuba nördlich der Hauptstadt.

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