Asyl: Untersuchung nach Suizid gefordert

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Eisenhüttenstadt (epd/nd). Nach dem Suizid eines 20-jährigen Asylsuchenden aus Tschad im Erstaufnahmelager Eisenhüttenstadt fordern Flüchtlingsinitiativen eine unabhängige Untersuchung des Falles. »Es gibt hier mehr Fragen als Antworten«, sagte Dorothea Lindenberg vom Flüchtlingsrat Brandenburg gestern dem epd. Vermutlich aus Angst vor einer Abschiebung hatte sich der Mann am Dienstag in der Asyleinrichtung erhängt. Mitarbeiter einer diakonischen Beratungsstelle und Freunde von Juma A. hätten von großen psychischen Problemen berichtet, die er hatte, sagte Lindenberg. »Das wirft natürlich die Frage auf, warum das weder dem Betreuungspersonal noch dem Medizinischen Fachdienst in der Asyleinrichtung aufgefallen ist und warum nicht eine entsprechende psychologische Versorgung eingeleitet wurde«, sagte Lindenberg.

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