Viele Tote nach Untergang von Flüchtlingsboot vor Australien
Dutzende Menschen werden noch vor Weihnachtsinsel vermisst
Sydney (AFP/nd). Beim Untergang eines Flüchtlingsbootes vor Australien sind mindestens 13 Menschen getötet worden. Dutzende weitere Menschen wurden nach Angaben der Behörden am Sonntag zunächst noch vermisst. Das Unglück ereignete sich vor der Weihnachtsinsel, die traditionell Anlaufpunkt für vor allem aus Indonesien kommende Flüchtlinge ist.
Flugzeuge hätten an der mutmaßlichen Unglücksstelle Holzreste und Rettungswesten sowie 13 Leichen gesichtet, berichtete Innenminister Jason Clare. Es werde intensiv nach möglichen Überlebenden gesucht. Clare zufolge handelt es sich „um eine weitere schreckliche Tragödie, die daran erinnert, wie gefährlich diese Überfahrten sind“.
Das Boot wurde Clare zufolge erstmals am Mittwoch von der australischen Küstenwache gesichtet. Dabei seien „etwa 55 Menschen an Deck gewesen, hauptsächlich Männer, aber auch Frauen und Kinder“. Woher die Flüchtlinge kamen, blieb zunächst unklar. Nach Australien fliehen zahlreiche Menschen per Boot, oft haben sie Indonesien als Ausgangspunkt. Die Weihnachtsinsel liegt vor dem australischen Festland relativ nahe an Indonesien.
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.