Schöne grüne Modewoche
Mehrere Messen zeigen Öko-Fashion
In Berlin endet heute offiziell die 13. »Fashion Week«. 2500 Aussteller zeigten auf zwölf Messen und mehreren Laufstegschauen ihre Entwürfe für Frühjahr und Sommer 2014. Insgesamt wurden rund eine Viertelmillion Fachbesucher erwartet. Messen und Veranstaltungen zu ökologisch und sozial verträglicher Mode sind seit mehreren Jahren fester Bestandteil der Modewoche. 2009 wurde der »Green Showroom« eingerichtet, der von Dienstag bis Donnerstag 30 Kollektionen von Modelabels präsentiert hat. Die »Ethical Fashion Show Berlin« hatte als Fachmesse für zeitgemäße urbane Mode in der Veranstaltungshalle »ewerk« soziale Standards bei Herstellungsprozessen und Transparenz in der Lieferkette im Fokus. Der »Upcycling Fashion Store« bot Designern eine Bühne, die aus alten und Reststoffen neue Kleidung entworfen haben.
Modemacher, Künstler und Unternehmer diskutierten derweil auf der Messe Premium über den Meeresschutz. Bei sogenannten Friedensverhandlungen (Parley) sollte es um die rapide wachsenden Plastikmüllfelder in den Meeren gehen und Ideen diskutiert werden, wie man den Müll beseitigen und zu neuen, recycelten Produkten weiterverarbeiten kann.
Gegen den »Fashion Terror« der Modewoche ruft die entwicklungspolitische Organisation INKOTA zur fünften Demoparade »butt and better« am Samstag in Berlin auf. Der Name ist angelehnt an die Messe »Bread & Butter«, die seit 2009 parallel zur »Fashion Week« auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Berlin-Tempelhof junge Mode zeigt. Um 18 Uhr soll der Demozug auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor starten und dann über die Einkaufsmeile Friedrichstraße ziehen. Zu den Forderungen gehören die Einhaltung wirksamer Arbeits- und Ökostandards, existenzsichernde Löhne für Arbeiter und die Offenlegung der Lieferketten.
jot
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.