Kosovoserben bleiben stur

  • Lesedauer: 1 Min.

Pristina/Belgrad (dpa/nd). Die serbische Minderheit im Norden Kosovos hat sich für selbstständig erklärt. Abgeordnete aus den vier serbischen Gemeinden im Norden gründeten am Donnerstag in Zvecan ein separates Parlament. Zum Parlamentschef wählten sie den Ratspräsidenten der Gemeinde Leposavic, Slavko Stevanovic.

»Unsere Hauptstadt ist Belgrad und unsere Republik Serbien«, begründeten mehrere Redner den Schritt der Minderheit: »Wir wollen keinen anderen Staat und keine andere Staatsangehörigkeit.« Die Kosovoserben verweigern ihre Integration in das fast nur noch von Albanern bewohnte Kosovo, wie sie das von der EU durchgesetzte Abkommen zwischen Serbien und Kosovo vorsieht. Sie wollen auch die für den 3. November vorgesehene Kommunalwahl boykottieren, die ein Kernstück des Normalisierungsvertrages ist.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal