EU droht mit Datenstopp

Experten zur Prüfung von Programmen in die USA

  • Lesedauer: 1 Min.
Vor Beginn von Handelsgesprächen am Montag drohte die EU Washington, den Datenstrom aus Europa in die USA zu stoppen - falls es Zweifel an gesetzmäßiger Verwendung gibt.

Brüssel/Vilnius (dpa/nd). Nach den Spähvorwürfen gegen die USA droht die EU-Kommission mit Konsequenzen für den Datenaustausch zwischen Europa und US-Amerika. In der kommenden Woche reisen EU-Experten nach Washington, um die Programme zum Austausch von Flugpassagierdaten und Bankdaten zur Terrorfahndung zu überprüfen, kündigte der Sprecher von EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström am Freitag in Brüssel an. Diese Prüfung sei lange geplant gewesen. Am Montag beginnen zudem die Verhandlungen mit den USA in Washington über die Schaffung der weltgrößten Freihandelszone.

Könne nicht der Nutzen der Instrumente und der volle Einklang mit den Gesetzen aufgezeigt werden, würde dies dies »ihre Glaubwürdigkeit ernsthaft beeinträchtigen«, sagte der Sprecher. Er mahnte die US-Regierung zur Zusammenarbeit mit den Experten: »Angesichts des Kontexts [...] zählen wir auf die volle Zusammenarbeit der USA bei der Offenlegung und Mitteilung aller relevanten Informationen.«

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.