Keine Einigung in der UNO

Sicherheitsrat sollte zur Hilfe für die Zivilisten in der heftig umkämpften Stadt Homs aufrufen

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Der UN-Sicherheitsrat hat sich nach tagelangen Verhandlungen erneut nicht auf eine Stellungnahme zur Lage in Syrien einigen können. Russland stimmte gegen einen Textentwurf Australiens und Luxemburgs, wie Diplomaten in New York sagten.

Die beiden Länder hatten erreichen wollen, dass der Sicherheitsrat zur Hilfe für die Zivilisten in der heftig umkämpften Stadt Homs aufruft. UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay äußerte sich »extrem besorgt« über das Schicksal der Menschen angesichts der Ende Juni begonnenen Offensive der Regierungstruppen gegen die Rebellen in Homs.

Ein Sprecher Russlands erklärte, die Vorschläge Moskaus seien komplett ignoriert worden. In einem russischen Entwurf war die Forderung nach Zugang zu Homs sowie den Städten Nubul und Sahra erhoben worden. Zudem hieß es, allen Zivilisten müsse erlaubt werden, diese Städte zu verlassen. Der Sprecher Russlands sagte weiter, die Zivilisten in Homs würden von »terroristischen Gruppen« festgehalten, die sie als menschliche Schutzschilde missbrauchten.

Die syrische Oppositionsplattform Nationale Koalition bestimmte am Samstag den von Saudi-Arabien unterstützen Juristen und Geschäftsmann Ahmed Assi al-Dscharba zu ihrem Präsidenten. AFP/dpa

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