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Polen: Kritischer Pfarrer in Zwangsrente

  • Lesedauer: 1 Min.

Warschau (dpa/nd). Nach Kritik an der Haltung der katholischen Kirche zur künstlichen Befruchtung ist ein polnischer Pfarrer in den Zwangsruhestand versetzt worden. Der Warschauer Erzbischof Henryk Hoser habe Gemeindepfarrer Wojciech Lemanski wegen »mangelnden Gehorsams« abberufen, berichteten polnische Medien am Montag. Der 52-Jährige soll in ein Altersheim für Priester ziehen. Der Pfarrer war mehrfach mit der Kirchenhierarchie in Konflikt geraten. So beklagte er die zögerlichen Reaktionen der Kirche auf antisemitische Vorfälle und die Weigerung, Opfer sexuellen Missbrauchs durch Priester zu entschädigen. In der Debatte um künstliche Befruchtung hatte Lemanski den Kirchenoberen Intoleranz vorgeworfen. Das polnische Episkopat hatte die Methode erst kürzlich als schwere Sünde bezeichnet.

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