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Risikodaten fürs Grundstück

Elementarschadenversicherung

  • Lesedauer: 1 Min.
Mancher Gebäudeeigentümer wundert sich, wenn es beim Thema Elementarschaden nicht so einfach ist, einen passenden Versicherungsschutz zu erhalten.

Ein Grund könnten die Daten aus dem Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen (ZÜRS) sein. Es wird vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erstellt, bündelt versicherungsrelevante Geodaten und dient zur Einschätzung der Überschwemmungsrisiken von Grundstücken. Die Versicherer berücksichtigen die Einstufung von Grundstücken in ZÜRS für Kalkulation bei Angeboten für Elementarschadenversicherung.

Je höher die Gefährdungsklasse in ZÜRS ist, umso höher ist - statistisch betrachtet - die Wahrscheinlichkeit eines Hochwassers in einer bestimmten Zeit. So tritt in der Gefährdungsklasse 3 statistisch einmal in 10 bis 50 Jahren Hochwasser auf, in der Gefährdungsklasse 4 dagegen bereits einmal in 10 Jahren. Etwa zwei Prozent der für Sachsen-Anhalt erfassten 673 000 Grundstücke sind Klasse 4 eingestuft. Wer hier wohnt, hat es schwerer, passenden Versicherungsschutz zu erhalten. Auch höhere Beiträge und Selbstbeteiligungen sind üblich.

Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt, die die Daten zur Verfügung hat, gibt in jeder Beratungsstelle kostenlos Auskunft über die Höhe der Risiken für ein konkretes Grundstück. Sie bietet dazu einen computergestützten Vergleich für Wohngebäude- und Hausratversicherungen an. Nähere Informationen dazu erhalten Ratsuchende in den Beratungsstellen.

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