Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Bisher läuft es im Wahlkampf nicht übermäßig gut für die SPD. Doch die Sozialdemokraten haben noch eine Chance - sie müssen nur Wolfgang Thierse überzeugen, noch ein paar Wochen ganz vorn in der Politik mitzuspielen. Nein, nicht wegen der berüchtigten Schwaben-Freundlichkeit des kurz vor der Politrente stehenden Bundestagsvize. Sondern wegen Wolfgangs Wolle. Thierse ist seit Rudolf Scharpings Rückkehr zur Nassrasur und Matthias »Dreitagebart« Platzecks Rückzug der letzte Sozialdemokrat mit echtem Bartformat. (Sorry, lieber Kurt Beck.) Und das ist, was beim Wähler zählt - sagt jedenfalls eine Umfrage: Parteivertreter mit Vollbart gelten als bürgernäher, wenig korrupt, nicht so machtgierig und vertrauenswürdiger. Nur in Sachen Kompetenz liegen beflaumte Politiker hinter ihren glatt rasierten Kollegen. Aber darum geht es bei einer Wahl ohnehin nur am Rande. Womit dann also klar wäre: Nur ein bärtiger SPD-Spitzenkandidat kann Merkel noch besiegen. Thierse oder keiner. tos

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.