Werbung

Tausende gegen Mietsteigerungen auf der Straße

Bundesweiten Aktionstag »Keine Profite mit der Miete« / Proteste unter anderem in Hamburg, Berlin, Düsseldorf

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin (Agenturen/nd). In mehreren deutschen Großstädten sind tausende Menschen gegen steigende Mieten auf die Straße gegangen. In der Hamburger Innenstadt versammelten sich mehrere Tausend Menschen, die Veranstalter sprachen von schätzungsweise mehr als 5000 Teilnehmern, die Polizei zählte am Nachmittag 2455 Protestierende.

Vom Millerntorplatz zogen die Demonstranten Richtung Karolinenplatz, wo am späten Nachmittag die Abschlusskundgebung stattfand. »Wir fordern bundesweit die Vergesellschaftung von Wohnraum, denn Wohnraum ist ein existenzielles Gut, das jeder Mensch zum Leben braucht«, sagte Maarten Thiele vom »Bündnis Mietenwahnsinn stoppen« der dpa. Als Appell an die Sondierungsgespräche der Parteien nach der Bundestagswahl stellten Redner die Forderung auf, es müsse in Deutschland mehr bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden.

Auch in Berlin und Düsseldorf wurde zum bundesweiten Aktionstag »Keine Profite mit der Miete« demonstriert. In Berlin kamen nach Angaben der Veranstalter mehr als 2.500 Menschen zusammen. Die Polizei sprach von weniger als 1.000 Teilnehmern. In Düsseldorf gingen etwa 300 Demonstranten auf die Straße.

In Frankfurt/Main hatten Aktivisten in der Nacht zum Freitag eine ehemalige Dienstvilla der Oberbürgermeister besetzt, um gegen hohe Mieten und Immobilienpreise zu protestieren. Sie gaben das Grundstück am Samstag jedoch freiwillig frei. Proteste gegen hohe Mieten waren am Samstag auch in acht weiteren Städten geplant, darunter in Hamburg, Frankfurt am Main, Düsseldorf, Freiburg und Dresden. Die Demonstrationen in den verschiedenen Städten seien Zeichen dafür, dass inzwischen eine gut vernetzte stadtpolitische Bewegung entstanden sei, erklärte Enrico Schönberg vom Vorbereitungskreis.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal