Sanierung der Staatsoper kommt voran

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(dpa). Die immer wieder verzögerte Sanierung der Berliner Staatsoper kommt einen wichtigen Schritt voran. Die Montage der Stahlkonstruktion für das neue Dach über dem Zuschauersaal sei fertig, teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung am Donnerstag mit. Damit könnten die zehn Dachbinder mit einem Gesamtgewicht von 100 Tonnen eingebaut werden. Mit einer höheren Saaldecke soll die Akustik des Opernhauses deutlich verbessert werden. An diesem Freitag wird einer von zehn Stahlfachwerk-Trägern montiert. Ausgehoben ist nach Angaben der Bauverwaltung auch der sogenannte Trog 4. Damit seien die Voraussetzungen für das unterirdische Bauwerk geschaffen, mit dem das Probezentrum und das Opernhaus verbindet werden sollen. Die Arbeiten waren in Verzug geraten nachdem Bauarbeiter in rund 17 Metern Tiefe Pfahlbauten aus dem Mittealter entdeckt hatten. Damit musste die Tunnel-Konstruktion neu geplant und stärker gegen Grundwasser abgedichtet werden.

Der Baufortschritt soll von diesem Freitag an über eine Webcam im Internet gezeigt werden. Ursprünglich sollte die Staatsoper am vergangenen 3. Oktober wieder eröffnet werden, durch Pannen und Planungsfehler verzögerten sich aber die Arbeiten. Wann das von Intendant Jürgen Flimm und Dirigent Daniel Barenboim geleitete Ensemble vom Provisorium im Schiller Theater in ihr Stammhaus zurückkehren kann, soll erst im kommenden Jahr feststehen. Die mehrheitlich vom Bund getragenen Kosten von 250 Millionen Euro sollen dabei nicht überschritten werden.

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