Stäbchenweise
Gefährliche Operation steht in Fukushima bevor
Fukushima. Die angekündigte Operation in Fukushima ist Experten zufolge die schwierigste und gefährlichste Aufgabe, seitdem das Kraftwerk vor zwei Jahren nach Erdbeben und Tsunami nach und nach wieder unter Kontrolle gebracht worden war.
Insgesamt sollten 1533 Uran- und Plutonium-Brennstäbe aus dem Abklingbecken von Reaktor vier geholt werden, sagte eine Sprecherin des Energiekonzerns Tepco. Eigentlich sei das in allen Atomkraftwerken der Welt eine Routinearbeit. »Aber hier ist es wegen der Naturkatastrophe etwas anders.« Die Brennstäbe müssten unbedingt aus dem Becken geholt werden, betonte die Sprecherin. »Dies ist ein großer Schritt in Richtung Stilllegung.«
Im AKW war infolge von Beben und Tsunami im März 2011 das Kühlsystem ausgefallen, was in mehreren Reaktoren eine Kernschmelze verursachte. Im Reaktor vier kam es aber nicht zur Kernschmelze, weshalb die nun anstehende Bergung der Brennstäbe aus diesem Abklingbecken trotz der damit verbundenen Gefahren als vergleichsweise einfacher gilt als in den anderen Reaktoren. AFP/nd
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