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Der Mörder kam als Clown

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Aachen (dpa/ND). Selbstjustiz war möglicherweise das Motiv für tödliche Schüsse eines als Clown verkleideten Mannes auf einen 31 Jährigen während des Karnevals in Aachen. Vor etwa einem Jahr habe das Opfer unter Verdacht gestanden, ein türkisches Mädchen sexuell missbraucht zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft Aachen einen Tag nach der Tat am Dienstag mit. Das Verfahren sei aber auf Grund unzureichender Beweislage eingestellt worden. «Nach dem Bild der Obduktion sieht es aus wie eine Hinrichtung», er klärte Oberstaatsanwalt Albert Balke. Die Ermittler gehen davon aus, dass sich der Täter und das Opfer türkischer Herkunft kannten. Der mit Clownskostüm und Maske verkleidete Todesschütze hatte den Getränkehandel betreten, in dem sich das Opfer aufhielt. In Gegenwart dreier Kunden sei er gezielt auf den Mann zugegangen und habe ihn mit mehreren Schüssen, unter anderem in Kopf und Herz, nieder gestreckt. Der Mann starb nach Angaben der Staatsanwaltschaft am Tatort. Der Täter flüchtete zu Fuß und warf dabei Maske und Kostüm weg.

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