Edathy legt Bundestagsmandat nieder
SPD-Bundestagsabgeordneter zieht sich aus gesundheitlichen Gründen zurück
Berlin. Der SPD-Innenpolitiker Sebastian Edathy zieht sich mit sofortiger Wirkung aus dem Bundestag zurück. »Ich habe mich aus gesundheitlichen Gründen dazu entschieden, mein Bundestagsmandat niederzulegen«, teilte Edathy am Samstag auf seiner Internetseite mit. Über diese Entscheidung habe er am Freitag Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) informiert. Der Mandatsverzicht sei damit wirksam geworden.
Der 44-Jährige hatte viel Ansehen erworben als Vorsitzender des Bundestags-Untersuchungsausschusses zu den Morden des rechtsextremen NSU und möglichen Fehlern der Geheimdienste. Zunächst hatte die »Hannoversche Allgemeine Zeitung« darüber berichtet. Edathy war seit 1998 Mitglied des Bundestags.
Die Vizepräsidentin des Parlaments, die Linkenabgeordnete Petra Pau, zeigte sich im Kurznachrichtendienst Twitter sehr betroffen. Sie wünsche Edathy »alles, alles Gute, vor allem eine Chance der Genesung«. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.