11. Festival Georges Brassens

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Freunde des französischen Chansons kommen rund um Berlin wieder auf ihre Kosten. Mit großer internationaler Beteiligung wird am kommenden Freitag im Künstlerhof Berlin-Buch das 11. Festival Georges Brassens eröffnet. Bis zum 10. März werden rund 20 Musiker aus sechs Ländern an verschiedenen Orten in Berlin und Umgebung Lieder des berühmten französischen Sängers und anderer französischer Chanson-Größen auf die Bühne bringen.

Brassens (1921-1981) ist einer der ganz Großen des französischen Chansons. In fast jeder französischen Stadt ist ein Platz nach ihm benannt, seine Liedertexte sind Schullektüre. Das Festival erinnert daran, dass er während des Zweiten Weltkriegs von März 1943 bis März 1944 in den damaligen BMW-Motorenwerken in Basdorf nördlich von Berlin Zwangsarbeit leisten musste. In dem heutigen Ortsteil der Gemeinde Wandlitz (Kreis Barnim) wurde 2004 der Verein Brassens in Basdorf e.V. gegründet, der das Festival organisiert.

Bis voriges Jahr fand das jährliche große Brassens-Festival im September statt, während es mehrere kleinere Veranstaltungen zu anderen Jahreszeiten gab. Wie die Vereinsvorsitzende Marion Schuster erläuterte, rückte die Hauptveranstaltung jetzt in den März. Zum einen falle sie dann mit dem Jahrestag der Vereinsgründung zusammen (8. März), zum anderen gebe es Ende September auch ein Musikfestival in Basdorfs französischer Partnergemeinde Ballainvilliers bei Paris.

Die meisten Musiker kommen auch dieses Jahr wieder aus Frankreich und aus Deutschland. Darunter sind viele alte Bekannte, die es fast jedes Jahr nach Basdorf zieht, wie Michel Avalon aus St. Hippolyte du Fort oder das Duo Cathy Fernandez und Michel Vivoux aus Villefranche d'Aveyron. Der als »singender Bürgermeister« bekannte Basdorfer Ortsvorsteher Peter Liebehenschel ist ebenfalls wieder dabei. dpa/nd

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