Refugium für DDR-Kunst

Beeskow braucht Geld

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Es soll eine neue Heimat für Zehntausende DDR-Kunstwerke aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern werden. Doch seit dreieinhalb Jahren treten die Pläne für das neue Kunstarchiv in Beeskow auf der Stelle. Alles hängt an EU-Fördergeldern.

Nun sollen für das neue Archiv für rund 23 000 DDR-Kunstwerke in Beeskow erneut EU-Fördergelder beantragt werden. Die zuständige Dezernentin des Landkreises Oder-Spree, Ilona Weser, hofft auf eine Weichenstellung im nächsten Jahr. Schon vor dreieinhalb Jahren waren Pläne des Architekten Max Dudler für den nötigen Neubau vorgestellt worden - seitdem hat sich nichts getan. Die erste Bewerbung um EU-Förderung war gescheitert. Der am Ostflügel der denkmalgeschützten Burg geplante Neubau mit 3000 Quadratmeter Nutzfläche soll rund zehn Millionen Euro kosten und nicht nur mehr Platz, sondern auch bessere Bedingungen für die Aufbewahrung der Kunstwerke schaffen.

Im neuen Archiv sollen auch die Bestände der Artothek der Sozialen Künstlerförderung Berlin untergebracht werden. Der Bestand würde dann auf rund 38 000 Objekte anwachsen. Das Geld für den Neubau könne nicht nur über die EU-Förderung aufgebracht werden, Stadt und Landkreis sind ebenfalls gefordert, zudem sollen weitere Fördertöpfe erschlossen werden, so Weser. dpa/nd

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