Lewitscharoff bei »Dekalog heute«

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Die christlichen Kulturstiftungen Berlins setzen am Dienstag ihre mehrjährige Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe »Dekalog heute« fort. Zum Auftakt in diesem Jahr spricht in der Neuen Nationalgalerie die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff über das dritte und vierte Gebot, wie der Direktor der Stiftung St. Matthäus, Christhard-Georg Neubert, am Montag in Berlin erklärte.

Lewitscharoff hatte nach einer Rede Anfang März in Dresden unter anderem zur künstlichen Befruchtung teils heftige Proteste ausgelöst. Auch der Berliner Bischof Markus Dröge, der am Dienstagabend ein Grußwort halten wird, hatte der Schriftstellerin damals »menschenverachtende Sätze« in ihrer Rede attestiert.

Dröge erklärte am Montag, Lewitscharoff habe »die drastischen und zu Recht scharf kritisierten Worte ihrer Dresdner Rede zurückgenommen«. Seither müsse zwischen den verunglückten Formulierungen und dem Anliegen der Autorin unterschieden werden. Sie habe in ihrer damaligen Rede »den Willen, über das Leben unbegrenzt zu verfügen, kritisiert«, erklärte Dröge. m Dienstag soll Lewitscharoff zum Gebot »Du sollst den Feiertag heiligen« und »Du sollst Deinen Vater und Deine Mutter ehren« sprechen.

Der Auftakt der diesjährigen »Dekalog heute«-Veranstaltung wird am Dienstagabend von der Kulturbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland, Petra Bahr, moderiert. epd

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