Militärbeobachter können auf Freilassung hoffen

Ponomarjow spricht von baldiger Freilassung ohne einen Geiselaustausch / Putin kritisiert Kiew dafür, dass sie die Militärs ins Land geholt habe

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. In der Ostukraine hat ein Anführer der als prorussisch bezeichneten Kräfte eine baldige Freilassung der festgesetzten Militärbeobachter in Aussicht gestellt. »Es sieht danach aus, dass es eine baldige Freilassung geben kann, ohne einen Geiselaustausch. Wir haben mit der OSZE ein Abkommen, noch keine weiteren Details zu nennen«, sagte der selbst ernannte Bürgermeister der Stadt Slawjansk, Wjatscheslaw Ponomarjow, der »Bild«-Zeitung. Kurz zuvor hatte Ponomarjow noch der russischen Agentur Interfax gesagt, es gebe bisher keine Entscheidung über das Schicksal der Geiseln, die unter anderem aus Deutschland stammen.

Auch der russische Präsident Wladimir Putin hat die Hoffnung geäußert, dass die von Separatisten in der Ostukraine festgehaltenen Militärbeobachter bald freikommen. Er setze darauf, dass die Gruppe die Region ungehindert verlassen könne, sagte er am Dienstagabend nach Angaben der Agentur Interfax in Minsk. Putin kritisierte die ukrainische Regierung dafür, dass sie die Militärs ins Land geholt habe. Darüber habe er auch bei seinem Treffen mit Altkanzler Gerhard Schröder am Montag gesprochen. Moskau hat wiederholt betont, keinen Einfluss auf die Geiselnehmer, die so genannten Separatisten in der Ostukraine, zu haben. Unter den Geiseln sind auch vier Angehörige der Bundeswehr. Über deren Mission hatte es eine rege Debatte gegeben. Agenturen/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal