Großer Schritt zur Titelverteidigung

Berlin Volleys besiegen den VfB Friedrichshafen im dritten Finalspiel mit 3:1

Nur noch ein Sieg fehlt Berlin zur Titelverteidigung. Am Samstag gewann das Team in der heimischen Max-Schmeling-Halle gegen den VfB Friedrichshafen hoch verdient mit 3:1 (25:19, 22:25, 25:21, 25:18).

»Ich bin nur glücklich«, sagte der Manager der Berlin Volleys, Kaweh Noroomand. »Es ist eine tolle Finalserie, auch für die Zuschauer.« Doch warnte er auch vor allzuviel Euphorie. »Wir sind noch längst nicht durch.«

Nur noch einen Sieg sind die Berliner nun entfernt vom erneuten Titelgewinn. Das nächste Spiel der Serie »best of five« findet am Mittwoch in Friedrichshafen statt. Sollten die Volleys dort nicht gewinnen, gibt es eine Entscheidungspartie am nächsten Sonntag in Berlin. Zweimal führte Trainer Mark Lebedew die Berlin Volleys zum Meistertitel. Den entscheidenden Erfolg erkämpfte seine Mannschaft jeweils in der Ferne - vor zwei Jahren in Unterhaching und vor einem Jahr in Friedrichshafen. Letztlich ist es ihm egal, wo der Titel perfekt gemacht wird. »Wir haben jetzt zwei Chancen und eine davon müssen wir nutzen.« Es wäre aber besser, wenn die Entscheidung schon in Friedrichshafen fällt, meint er.

Fast 8000 Zuschauer feuerten die Berliner an. Die dominierten dann auch den ersten Satz, gaben aber anschließend den zweiten ab. Da verschliefen sie den Start und lagen schnell 0:5 zurück. »Da lief es nicht so gut bei uns«, gibt Außenangreifer Robert Kromm zu. Im vierten Satz führten die Volleys dann bereits klar mit zehn Punkten Vorsprung (21:11), der dann noch einmal auf vier Punkte schrumpfte (22:18). Mehrere Wechsel brachten das bis dahin sehr flüssige Spiel etwas durcheinander. Doch die Volleys fingen sich wieder und erspielten sich die nötigen Punkte zum 25:18. Den Matchball verwandelte Mittelblocker Tomas Kmet.

Während die meisten Friedrichshafener schnell die Halle verließen, stand ein trotz der Niederlage entspannt wirkender Jan Zimmermann Rede und Antwort. Der 21-Jährige vertrat erneut den verletzten Stammzuspieler Nicola Jovovic. »Ich freue mich auf das nächste Spiel«, meinte er. »Ich sehe beide Mannschaften auf dem gleichen Niveau. Da kann man gewinnen, kann man verlieren. Jetzt müssen wir sehen, dass wir zu Hause gewinnen und ein fünftes Spiel bekommen.«

Darauf will es Berlin aber nicht ankommen lassen. Obwohl Robert Kromm die Euphorie etwas dämpft: »Das ist jetzt absolute Kopfsache. Es kann noch vieles schiefgehen.«

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