Ökostrom und sonst nix
Rheinland-Pfalz stellt Energieversorgung um
Mainz. Es ist ein Ziel, das viel Energie verlangt: In 16 Jahren - also 2030 - soll der Strom aus den Steckdosen in Rheinland-Pfalz komplett aus Ökoenergien stammen. Die erste grüne Wirtschaftsministerin eines Flächenlandes, Eveline Lemke, kämpft seit ihrem Amtsantritt vor drei Jahren für mehr erneuerbare Energien - vor allem für mehr Windkraft. Sie zeigt sich zuversichtlich, auch wenn es Widerstand gegen Windräder gibt. Kritiker der Windkraft haben sich in dem Bündnis Energiewende für Mensch und Natur zusammengeschlossen.
»Wir sind auf dem richtigen Weg, um unser Ziel zu erreichen«, sagt Lemke. »Die Erzeugung aus erneuerbaren Energien hat sich in den letzten Jahren dynamisch entwickelt, im Bereich Windenergie lagen wir Ende 2013 mit einer installierten Leistung von 2303 Megawatt über Plan.«
Auch andere Länder haben ehrgeizige Pläne: In Schleswig-Holstein sollen bis 2020 nach Angaben der Agentur für Erneuerbare Energien - die von Unternehmen, Verbänden und Bundesregierung unterstützt wird - 300 Prozent des Stromverbrauchs aus »Öko« gedeckt werden. Brandenburg peilt bis 2030 einen Anteil von 100 Prozent Erneuerbarer an. Das Kohleland Nordrhein-Westfalen dagegen plant bis 2025 lediglich einen Ökoanteil am Stromverbrauch von mehr als 30 Prozent an. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.