Elf Berliner im EU-Parlament
Die SPD ist die Überraschungssiegerin nach der Europawahl in Berlin. CDU, Grüne und FDP mussten teils herbe Verlusten hinnehmen. Die eurokritische Alternative für Deutschland (AfD) erreichte aus dem Stand 7,9 Prozent. Nach ihrem historischen Tief vor fünf Jahren (18,8 Prozent) gewinnt die SPD mit 24 Prozent zum ersten Mal seit 1994 klar wieder vor der CDU (20 Prozent), Grünen (19,1 Prozent) und der LINKEN (16,2 Prozent). Die Wahlbeteiligung erreichte mit 46,7 Prozent den zweithöchsten Stand aller fünf Europawahlen.
Damit sind insgesamt elf statt bisher acht Berliner Politiker künftig in Brüssel vertreten. Wie bereits 2009 schicken die Grünen mit vier die meisten Vertreter aus Berlin ins Europaparlament. SPD, CDU und Linke erhielten jeweils einen Sitz. Auch Die Partei wird künftig mit einem Mandatsträger aus Berlin im Europaparlament vertreten. Die auf Anhieb auch in Berlin sehr erfolgreiche euroskeptische Alternative für Deutschland (AfD) schickt zwei Berliner Politiker nach Brüssel. Für die NPD wird ein Abgeordneter im Parlament sitzen. Die Europaabgeordneten aus Berlin sind: SPD: Sylvia-Yvonne Kaufmann CDU: Joachim Zeller Grüne: Reinhard Bütikofer, Franziska Keller, Michael Cramer, Barbara Lochbihler LINKE: Martina Michels AfD: Hans-Olaf Henkel, Beatrix von Storch NPD: Udo Voigt Die Partei: Martin Sonneborn dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.