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Syrische Hacker greifen britische Medien an

Erneut werden britische Medien von der Syrian Electronic Army angegriffen

  • Lesedauer: 1 Min.
Hacker einer Assad-nahen Gruppe haben erneut die Presseagentur Reuters angegriffen. Diesmal nutzen sie eine Schwachstelle in einem Werbedienst, um ihre Propaganda großflächig bekannt zu machen.

London. Die Hackergruppe Syrian Electronic Army (SEA) , die dem Assad-Regime nahestehen soll, hat erneut einen Angriff auf die Presseagentur Reuters durchgeführt. Die Gruppe ist bekannt für ihre Angriffe auf Webseiten von britischen sowie amerikanischen Medienkonzernen. Wie heise online berichtete, hatte die Gruppe SEA es im Februar nahezu geschafft Facebook vom Netz zu nehmen, konnte ihren Angriff in diesem Fall jedoch nicht fertigstellen.

Die Hacker hatten bei Reuters den Artikel »Attack from Syria kills Israeli teen on Golan, Israel says« gehackt und Leser, die sich diesen durchlesen wollten, auf eine Seite der SEA umgeleitet Dort wurde die Glaubwürdigkeit des Artikels in Frage gestellt. Wie die Gruppe den Angriff technisch durchführen konnte, ist noch nicht bekannt. Klar ist nur, dass Reuters nicht direkt angegriffen wurde, sondern eine Schwachstelle der Werbeagentur Taboola genutzt wurde. Das Unternehmen erreichtnach eigenen Angaben mit 130 Milliarden Einblendungen rund 350 Millionen Nutzer. Die Lücke wurde zeitnah von Reuters wieder geschlossen. jab

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