Atomwaffengegner campen am Fliegerhorst Büchel

Protest gegen US-Atomsprengköpfe und geplante Modernisierung / Grüne: US-Regierung soll endlich abrüsten

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Am Fliegerhorst Büchel in der Eifel haben Atomwaffengegner ein Aktionscamp eingerichtet. Die ersten Teilnehmer waren am Freitag angereist, am Samstag wurden weiter Zelte aufgebaut, wie eine Sprecherin sagte. Von Montag an soll Informationsmaterial an die zum Stützpunkt zurückkehrenden Soldaten verteilt werden. Das Camp ist bis zum 11. August geplant. Auf dem Luftwaffen-Stützpunkt lagern nach Schätzung von Experten aus Zeiten des Kalten Kriegs noch US-Atomsprengköpfe, für deren Einsatz die Bundeswehr Kampfflugzeuge bereithält. Die rheinland-pfälzischen Grünen forderten einen Abzug atomarer Waffen aus Deutschland. »Zu wissen, dass eine Vielzahl solcher Waffen zwischen Koblenz und Trier herumliegt, ist beängstigend«, sagte der Landesvorsitzende Thomas Pertry in einer Mitteilung. »Doch anstatt die veralteten Atomwaffen zu vernichten, sollen sie nun gegen modernere Bomben getauscht werden.« Man fordere die US-Regierung auf, »den Atomwaffensperrvertrag ernst zu nehmen und die nuklearen Waffen endlich abzurüsten«. dpa/nd

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