In Stuttgart geht es in die Tiefe
Bauarbeiten des Tiefbahnhofs in Stuttgart begonnen
Stuttgart. Nach jahrelangen Planungen hat die Deutsche Bahn begonnen, das Herzstück des umstrittenen Milliardenprojekts Stuttgart 21 zu bauen. Notwendige Vorarbeiten seien geleistet, jetzt könne der Trog für den eigentlichen Tiefbahnhof im Stuttgarter Schlossgarten gegraben werden, sagte Projektsprecher Wolfgang Dietrich am Dienstagmorgen in Stuttgart. »Wo gebaut werden kann, ist die Bahn im Zeitplan.« Von Ende 2021 an sollen nach den Bahn-Plänen die ersten Züge rollen.
Begleitet wurde der Baustart durch den Protest von rund 200 Projektgegnern. Sie machten auf Schwachstellen des 6,5-Milliarden-Euro-Vorhabens aufmerksam - von der Gefahr für Mineralwasservorkommen über Probleme mit dem Brandschutz im Tunnelbahnhof bis hin zu ungeklärten Finanzierungsfragen. Sie bevorzugen statt des Neubaus eines unterirdischen Durchgangsbahnhofs eine Modernisierung des bestehenden Kopfbahnhofs, die aus ihrer Sicht weit billiger würde.
Vor vier Jahren war am Ort der jetzigen Großbaustelle ein Polizeieinsatz gegen Stuttgart-21-Gegner eskaliert - 130 Demonstranten und 34 Beamte waren dabei laut Innenministerium verletzt. dpa/nd
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