Wo er sich erholte und komponierte

Schostakowitsch-Tage

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Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) wird an diesem Wochenende in der Sächsischen Schweiz mit einem Festival geehrt. Die Internationalen Schostakowitsch-Tage zu Ehren des Komponisten warten bei ihrer fünften Ausgabe in Gohrisch mit einem Weltstar auf: Geiger Gidon Kremer ist bereits zum zweiten Mal mit seinem Ensemble Kremerata Baltica zu Gast.

Eröffnet wird das Fest am Freitagabend von Schauspielerin Isabel Karajan. Die Tochter von Dirigenten-Legende Herbert von Karajan ist in der literarisch-musikalischen Collage »Fräulein Tod trifft Herrn Schostakowitsch« zu erleben - eine Koproduktion mit den Osterfestspielen in Salzburg. Bis zum Finale folgen vier weitere Konzerte, darunter ein Orgelkonzert in der Stadtkirche von Königstein. Eine Filmaufführung und Rundgänge auf den Spuren Schostakowitschs in Gohrisch runden das Programm ab.

Schostakowitsch hatte hier im Juli 1960 sein 8. Streichquartett komponiert. Es gilt als eines der zentralen Kammermusikwerke des 20. Jahrhunderts und ist zugleich das einzige Stück, das der Musiker außerhalb seiner sowjetischen Heimat schrieb. In Gohrisch stand einst ein Gästehaus des DDR-Ministerrates. Dort machten neben Staatsführern auch Künstler und Geschäftsleute Urlaub. Schostakowitsch erholte sich zweimal in der reizvollen Umgebung mit markanten Felsen wie dem Papststein oder dem Pfaffenstein. dpa/nd

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