Christopher Lauer tritt als Landesvorsitzender der Piraten zurück - und aus der Partei aus

Lauer: Keine Mehrheit für Professionalisierung der Partei

  • Lesedauer: 1 Min.
Am Morgen erinnerte Christopher Lauer noch einmal daran, wie die Piratenpartei bei den Berliner Wahlen auf den Tag genau vor drei Jahren abschnitt. Ergebnisse um neun Prozent traut er seiner Partei wohl nicht mehr zu.

Der Landesvorsitzende der Berliner Piratenpartei, Christopher Lauer (30), tritt von seinem Posten zurück und aus der Partei aus. Entsprechenden Bericht der Springerzeitungen »Bild« und »B.Z.« bestätigte Lauer gegenüber am Donnerstag im Berliner Abgeordnetenhaus.

Lauer begründete seinen Schritt damit, im Parteivorstand keine Mehrheit für die von ihm angestrebte »Professionalisierung« der Partei zu finden.

Am Vormittag erinnerte Lauer über seinen Twitter-Account noch einmal daran, dass die Piraten auf den Tag genau vor drei Jahren bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus mit 8,9 Prozent der Zweitstimmen ins Berliner Landesparlament einzogen. Von solchen Ergebnissen sind die Piraten auch aufgrund parteiinterner Querelen und Streitigkeiten, die immer wieder an die Öffentlichkeit drangen, weit entfernt.

Christopher Lauer war erst im Frühjahr zum Landesvorsitzenden gewählt worden. Seinen Rücktritt begründete er den Berichten zufolge damit, dass es im Vorstand keine Mehrheit für die bei seiner Wahl angekündigten Vorhaben zur Professionalisierung der Partei gebe. Er hatte in den vergangenen Jahren mehrere Ämter in der Partei inne. Es war unter anderem Bundesgeschäftsführer, später von Juni 2012 an ein Jahr lang Fraktionschef im Berliner Abgeordnetenhaus. nd/mit Agenturen

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal