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Am heutigen Freitag wird in Oslo verkündet, wer in diesem Jahr den Friedensnobelpreis erhält. Schon im Vorfeld war zu erfahren, dass die Entscheidung unter 278 eingegangenen Vorschlägen - so viele wie nie zuvor - sehr eng wird. Weshalb das Nobelkomitee nicht nur einmal zusammenkam, um die Daumen zu heben oder zu senken. Papst Franziskus, Whistleblower Edward Snowden, der kongolesische Arzt Denis Mukwege und die pakistanische Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai sollen besonders gute Chancen haben. Ganz abgesehen freilich von Helmut Kohl, der seit Jahren als einer der Favoriten gehandelt wird. Mit ihm ist auch diesmal zu rechnen. Nicht nur, weil es genau 25 Jahre her ist, da ihm die deutsche Einheit in den Schoß fiel. Auch jüngste Veröffentlichungen dürften das Nobelkomitee erneut auf den Altkanzler aufmerksam gemacht haben. Einer, der so liebevoll mit Freund und Feind umzugehen vermag, hat ihn einfach verdient, den Preis des Dynamiterfinders. oer
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