Werbung

Letzte Chance

Olaf Standke zu den Verhandlungen über Teherans Atomprogramm

  • Olaf Standke
  • Lesedauer: 1 Min.

Der Zeitdruck ist groß, schließlich soll bei den Verhandlungen über das Atomprogramm Irans nach jahrelangem Streit in spätestens zwei Wochen eine Einigung erzielt werden. So galt die jüngste Runde in Oman nicht nur Teheran als »Schlüsseltreffen«, nachdem unter dem iranischen Präsidenten Ruhani seit 2013 endlich Bewegung in den Konflikt gekommen war. Den großen Durchbruch erwarteten wohl nicht einmal die kühnsten Optimisten, aber von einer erhofften »Weichenstellung« sprach man in der iranischen Hauptstadt schon. Dabei hätte die geäußerte Skepsis Obamas nach den für seine Demokraten so desaströsen Kongresswahlen Warnung genug sein sollen. Der USA-Präsident steht nun innenpolitisch noch stärker unter dem Druck eines republikanisch dominierten Parlaments.

Teheran verhandelt zwar mit der sogenannten 5+1 Gruppe, entscheidend aber ist die Einigung mit Washington. Dort will man »wasserdichte Sicherheiten« (Obama), dass Iran keine Kernwaffen entwickeln kann. Teheran wiederum fordert einen klaren Zeitrahmen für die Aufhebung der Sanktionen. Oman blieb jetzt ohne greifbare Ergebnisse. Gibt es auch bis zum Ende der Einigungsfrist keine Lösung, so befürchten Beobachter, dürfte sich das Zeitfenster für eine Verständigung zumindest für die letzten Jahre der Obama-Amtszeit endgültig schließen.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal