Ratloser Ritter

Legespiel für Kinder

  • Udo Bartsch
  • Lesedauer: 2 Min.

Klein fängt an, wer später ein großer Brettspieler werden will. Und als Knappe startet, wer eine Laufbahn als Ritter anstrebt. Anfänger wären mit dessen Aufgaben allzu schnell überfordert: den Räuber soll er fangen, die Prinzessin befreien, den Riesen bezwingen - und das alles nacheinander!

Die Ausbildungsverordnung sieht vor, dass Knappen erst mal nur zuschauen. Doch Anspruch und Betriebsrealität klaffen auch schon im Mittelalter auseinander: In »Richard Ritterschlag« bleibt die gesamte Arbeit am Knappen hängen! Sein Herr und Meister ist nämlich ein unfähiger Dussel namens Ritter Ratlos. Kleiner Trost: Wer als Erster vier königliche Aufgaben meistert, gewinnt das Spiel und wird selber zum Ritter geschlagen!

Reihum fügen die Spieler dreieckige Kärtchen mit Bergen, Flüssen und Wäldern an die immer größer werdende Landschaft an. Wichtig sind vor allem die Turnierplätze. Kann ein solcher Ort vollendet werden, darf das Kind eines seiner Abenteuerkärtchen dort ablegen. Immer wieder stapft auch Ritter Ratlos verwirrt durch die Gegend. Wer ihm hilft, sein Pferd zu finden, gewinnt einen Doppelzug. Insgesamt ist viel Glück im Spiel, aber etwas Taktik gehört auch dazu, um eigene Legechancen zu verbessern und die der anderen Spieler zu versperren.

»Richard Ritterschlag« zieht Kinder in seinen Bann, überzeugt durch viel Atmosphäre und witzige Zeichnungen. Schon Vorschüler können bald alleine spielen. Trotz kleiner Schachtel ein bemerkenswertes Spiel, an dem Kinder wachsen, um Größeres in Angriff nehmen zu können.

»Richard Ritterschlag« von Johannes Zirm, Haba, für zwei bis vier Spieler ab 5 Jahre, ca. 10 Euro.

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