Mehr als 60 Menschen sterben bei Busunglücken in Pakistan

Bus stößt frontal mit Tanklasten zusammen und fängt Feuer / Passagiere auf dem Dach des Fahrzeugs konnten sich retten

  • Lesedauer: 2 Min.
Schon wieder ist es in Pakistan zu schweren Verkehrsunfällen mit Omnibussen gekommen - fast 60 Menschen sterben, als ein Tanklaster in einem vollbesetzten Bus rast. Dichter Nebel und überhöhtes Tempo sind mögliche Unfallursachen.

Islamabad. Beim Zusammenstoß eines Busses mit einem Tanklaster in Pakistan sind mindestens 59 Menschen getötet worden. Der Lastwagen war am frühen Sonntag bei Karachi auf der falschen Straßenseite gefahren und frontal mit dem Bus zusammengestoßen, wie die Zeitung »The Express Tribune« berichtete. Beide Fahrzeuge fingen Feuer, sagte der Informationsminister der Provinz Sindh, Sharjeel Memon. Wegen blockierter Türen hätten die Menschen in dem Bus in der Falle gesessen. Viele seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.

Sechs Passagiere, die auf dem Dach des Busses saßen, hätten sich hingegen in Sicherheit bringen können. Fernsehbilder zeigten, wie Rettungskräfte den Bus aufschnitten, um die Opfer aus dem brennenden Wrack zu bergen. Unter den Toten seien mindestens sechs Kinder, sagten Ärzte im Jinnah-Krankenhaus. Dort sollen die Leichen nun mittels DNA-Tests identifiziert werden. Dichter Nebel und überhöhtes Tempo könnten Schuld an dem Unfall gewesen sein.

In Baluchistan überschlug sich nur wenige Stunden später ein anderer Bus auf einer Schnellstraße. Sechs Menschen starben, viele weitere wurden verletzt, sagte der Innenminister der Provinz, Sarfraz Bugti.

Erst im November waren bei einem ähnlichen Unfall in der Gegend etwa 60 Menschen getötet worden, darunter 19 Kinder. Der Straßenverkehr in Pakistan ist oft lebensgefährlich. Fahrer halten sich nicht an Tempobegrenzungen, Fahrzeuge sind häufig überladen und veraltet. Viele Straßen sind in einem schlechten Zustand. dpa/nd

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal