Werbung

Noch 755 Gemeinden im Nordosten

27 Mini-Kommunen gaben 2014 Selbstständigkeit auf

  • Lesedauer: 2 Min.

Schwerin. In Mecklenburg-Vorpommern haben im vergangenen Jahr 27 Mini-Gemeinden mit wenigen hundert Einwohnern ihre Selbstständigkeit aufgegeben. Sie schlossen sich meist größeren Orten an, wie das Statistische Landesamt in Schwerin bekanntgab. In vier Fällen entstanden durch Zusammenschlüsse neue Gemeinden. Während sich Liepen und Neetzow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zur Gemeinde Neetzow-Liepen und Buchberg, Ganzlin und Wendisch-Priborn bei Plau am See zur Gemeinde Ganzlin zusammenschlossen, erhielten zwei Dörfer komplett neue Namen.

Diese wurden aus der natürlichen Umgebung übernommen: Aus den Dörfern Karbow-Vietlübbe und Wahlstorf bei Lübz im Landkreis Ludwigslust-Parchim wurde die Gemeinde Gehlsbach, benannt nach einem Fluss in der Gegend. Börzow, Mallentin und Papenhusen in Nordwestmecklenburg schlossen sich zur Stepenitztal zusammen - auch dort war der Namensgeber ein Fluss.

Nachdem sich zu Jahresbeginn 2015 zwei weitere Mini-Gemeinden in größere Orte eingemeinden ließen - Mildenitz nach Woldegk und Neu Gaarz nach Jabel (beide Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) - , gibt es aktuell in Mecklenburg-Vorpommern noch 755 Gemeinden, wie das Innenministerium mitteilte. Laut Kommunalverfassung sollen Gemeinden nicht weniger als 500 Einwohner haben. Doch das schaffen selbst nach Fusionen nicht alle. In der neuen Gemeinde Gehlsbach lebten nach Angaben des zuständigen Amtes Eldenburg-Lübz zum Jahreswechsel 2013/2014 genau 497 Menschen. Seither könnte die Zahl durchaus noch etwas gesunken sein, meinte eine Mitarbeiterin des Amtes. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal