Zahl der Flüchtlinge 2014 gestiegen
Linkenpolitikerin Jelpke: Anteil liegt bei nicht mal einem Prozent der Bevölkerung
Berlin. Die Zahl der in Deutschland lebenden Flüchtlinge ist im vergangenen Jahr auf etwa 629.000 angestiegen. Das war ein Anstieg um etwa 130.000 Menschen, wie der »Kölner Stadt-Anzeiger« am Donnerstag unter Berufung auf eine Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Linksfraktion berichtete. Von den Flüchtlingen waren dem Bericht zufolge 338.000 anerkannte Flüchtlinge, die politisches Asyl oder einen anderen Schutz erhielten. Alle anderen in Deutschland lebenden Flüchtlinge waren Asylsuchende und Geduldete.
Die Linken-Innenexpertin Ulla Jelpke sagte der Zeitung, in Deutschland sei damit »nicht einmal ein Prozent der Bevölkerung« Flüchtlinge. Die Zahl sei weitaus geringer als etwa noch vor 17 Jahren, als über eine Million von ihnen in Deutschland gelebt habe. Von einer Überlastung der Bundesrepublik könne daher keine Rede sein. Die Zahl der tatsächlich in Deutschland lebenden Flüchtlinge berücksichtigt auch alle Ausreisen, Abschiebungen und Einbürgerungen. Sie gibt damit ein genaueres Bild ab, als sich aus einem Vergleich der Asylanträge eines Jahres ergibt. AFP/nd
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