Keine Leute, keine Leute

Vor allem weiterbildende Schulen haben in Sachsen-Anhalt ernste Personalprobleme

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Wenn Lehrer krank werden, bleibt vielen Schulen in Sachsen-Anhalt nichts anderes, als Unterricht ausfallen zu lassen. Reserven fehlen.

Magdeburg. Sachsen-Anhalt braucht vor allem an den weiterführenden Schulen mehr Lehrer, um den Unterrichtsausfall zu senken. Besonders an den Sekundarschulen, Förderschulen und Gemeinschaftsschulen gibt es so geringe Personal-Reserven, dass für Krankheitsfälle kaum vorgesorgt ist. Das Kultusministerium legte dem Bildungsausschuss des Landtags in dieser Woche einen ersten Bericht zur Unterrichtsversorgung und zum Personal an den Schulen des Landes vor.

Demnach lag zum Stichtag am 15. Oktober 2014 die Unterrichtsversorgung an den Sekundarschulen bei 100,6 Prozent, an den Gymnasien bei 101,3 Prozent. Die neue Schulform Gemeinschaftsschule lag zum Stichtag mit 98,3 Prozent sogar deutlich unter der 100-Prozent-Marke. Gründe dafür konnte das Kultusministerium nicht nennen. Im Schuljahr 2013/14 waren an den Grundschulen 1,5 Prozent der Unterrichtsstunden ausgefallen, an den Gymnasien 2,4 Prozent. Der Durchschnitt aller allgemeinbildenden Schulen lag laut Kultusministerium bei 2,3 Prozent. An den berufsbildenden Schulen fielen sogar 4,4 Prozent aus. dpa/nd

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