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Ostermarschierer prangern Kriege und Waffenexporte an

Über 80 Veranstaltungen bis Montag

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Zum Auftakt der Ostermärsche haben am Karfreitag in Deutschland Hunderte Menschen gegen Krieg, Rüstungsexporte und Atomwaffen demonstriert. Vor dem Haupttor der Uranfabrik Urenco im nordrhein-westfälischen Gronau forderten rund 350 Demonstranten die sofortige Stilllegung und ein Ende der Uran-Anreicherung. In Bruchköbel im Main-Kinzig-Kreis protestierten mehr als 100 Menschen gegen den Militärkonflikt in der Ukraine und die Entsendung von Bundeswehrsoldaten zu Krisenherden im Ausland. Ein gutes Dutzend Friedensaktivisten protestierte mit einem Gottesdienst vor den Toren des Fliegerhorstes Büchel im Kreis Cochem-Zell gegen Atomwaffen. Der Fliegerhorst gilt als einziger Standort in Deutschland, an dem US-Atomwaffen lagern.

Bis Ostermontag werden in Deutschland voraussichtlich Tausende Menschen bei rund 80 Veranstaltungen und Aktionen für eine Welt ohne Krieg auf die Straße gehen. Im Mittelpunkt steht die Forderung nach Abzug aller Bundeswehreinheiten aus Auslandseinsätzen, nach einem Stopp von Rüstungsexporten und nach Beendigung jeglicher Kriegshandlungen. Entschieden abgelehnt wird der Einsatz von Drohnen. Zudem fordern die Friedensinitiativen die NATO-Staaten und Russland im Ukraine-Konflikt zu Deeskalation und Kooperation auf.

Die Ostermarschbewegung hat ihre Wurzeln im Protest gegen das atomare Wettrüsten während des Kalten Krieges. dpa/nd

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